Flüchtlinge: eine gemeinsame Verantwortung – Gewalt darf nicht der Maßstab sein

Veröffentlicht am 27.08.2015 in Pressemitteilungen

Letzten Freitag sind im Rhein-Neckar-Kreis (Sinsheim) weitere Flüchtlinge angekommen. Sie kommen momentan in der Messehalle unter und das DRK und die Feuerwehr helfen tatkräftig bei der Organisation. Ihnen, wie auch vielen anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, gehören unser Respekt und unsere Dankbarkeit. Sie tragen dazu bei, dass Menschen, die nicht grundlos ihrer Heimat den Rücken kehren und oft durch Bedrohung kurzfristig fliehen müssen, sich in ihrer Not willkommen bei uns fühlen.

Leider ist dies nicht überall so, wie man immer wieder aus Heidenau oder auch anderen Orten hört. Dort meinen Menschen mit extremen, rechtem Gedankengut, die Meinungen von Politikern und Zuständigen, wie auch von Bürgerinnen und Bürgern, durch Gewaltandrohungen beeinflussen zu können. Sie wollen die anstehenden Aufgaben nicht lösen, sondern mit Steinen, Brandbomben und direkter Gewalt vor Flüchtlingsunterkünften verdrängen. Die AfA Kreisvorsitzende Rhein-Neckar, Cordula Becker, dazu: „Diese unmenschliche und antidemokratische Haltung und die Gewalttaten dürfen nicht beeinflussen, wie wir mit Flüchtlingen umgehen.“

Gestern besuchte Bundeswirtschaftsminister und SPD Bundesvorsitzender Sigmar Gabriel das sächsische Heidenau, wo er plädierte: „Man darf diesen Typen, die sich in den vergangenen Tagen in Heidenau ausgebreitet haben, keinen Millimeter Raum geben.“ Daraufhin wurde heute Mittag eine Bombendrohung gegen die SPD-Parteizentrale in Berlin ausgesprochen. Generalsekretärin Yasmin Fahimi erklärte dazu, dass davon ausgegangen wird, dass es sich dabei um einen rein politischen Akt handle, die SPD aber keinen Millimeter von ihrer klaren Haltung abweichen werde.

Umso mehr begrüßt die AfA Rhein-Neckar daher, dass das Gesicht des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim, Präsident Peter Hofmann, in einem Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung klar Stellung bezieht und die Flüchtlinge willkommen heißen möchte: „Wir werden Kontakt aufnehmen und zum nächsten Heimspiel eine Einladung aussprechen, um den Flüchtlingen eine Freude zu bereiten. Die Anzahl spielt keine Rolle.“

 

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