Wissenswertes und merkwürdiges...Genossenschaftsbank gibt sich die Ehre – wir machen den Weg frei!

Veröffentlicht am 03.02.2015 in Pressemitteilungen

Wissenswert:

1. Volksbanken schließen immer wieder Lohndumping Tarifverträge mit "gelben Gewerkschaften". Für ordentlich Bezahlung und vernünftige Sozialstandarts setzte sich der BR-Vorsitzende Torsten Wacker und sein BR ein. Dies liegt mittlerweile beim BAG, weil es eine Gerichtsentscheidung gab, dass der ordentliche Tarifvertrag der Gewerkschaft ver.di angewandt werden muss, bis eine Einigung mit dem Betriebsrat oder der Gewerkschaft gefunden wird. Bestätigt das BAG die erst- und zweitinstanzlich positive Entscheidung, kostet dieser Tarifunterschied zur "gelben Gewerkschaft", die Volksbank bundesweit nicht gerade wenig...seit 1.2.2015 gilt z.B. die erste Lohnerhöhung für alle Beschäftigten ;-)

2. Parallel dazu...ein Schelm, wer böses denkt...startet der Kündigungsversuch des BR-Vorsitzenden

 

Torsten Wacker. Der BR widerspricht der Kündigung, weil für ihn die vorgetragenen Gründe weder ausreichen, noch ausreichend dargestellt wurden UND weil die Einreichungsfrist von zwei Wochen, für eine Kündigung eines BR mit besonderem Kündigungsschutz laut BetrVG, längst abgelaufen ist. Dies sah die erste Instanz genauso und entschied, dass an dieser Frist nicht zu rütteln sein. Sie stehe bewußt im Gesetz. 

Merkwürdig:

  1. Wie eine gesetzliche Frist, die genau definiert ist, vom LAG ausgehebelt und ignoriert werden kann, unverständlich und nicht nachvollziehbar.

  2. In der Verhandlung am 28.1.2015 am LAG ging es um die zwei Wochen Frist des Arbeitgebers zur Einreichung der Kündigung. Das war kein Strafverfahren gegen Torsten Wacker, in dem geklärt werden sollte, ob Wacker betrogen habe oder nicht, obwohl er definitiv die Kunden beraten hatte - die Volksbank bestreitet dies. Die gesetzliche zwei Wochen Frist laut BetrVG war vorbei, dennoch urteilte das LAG gegen den Arbeitnehmervertreter.

Folgen:

  1. Die Belegschaft hat einen engagierten BR verloren und dies geradegenau zu der Zeit, in der Tarifstreit der Volksbank mit der Gewerkschaft ver.di läuft.

  2. Der BR-Vorsitzende ist entfernt, denn die LAG Entscheidung hat diese vorauseilende Wirkung, ohne dass die Vorwürfe je geklärt wurden. Hier wird eine Existenz nach 33-jähriger Betriebszugehörigkeit vernichtet, obwohl sich der Mitarbeiter die ganzen Jahre nie etwas zu schulden hatte kommen lassen. Eine Verdachtskündiung könnte nicht schlimmer sein. Strategisch erinnert uns dies an Naujoks d Co. Diesen hatte die Volksbank schon einmal gegen Betriebsräte in Ludwigsburg beim BR-Mobbing eingesetzt.

  3. Angst geht um bei den Beschäftigten und bei den Kunden der Bank. Unter der Hand sagen sowohl Kunden wie MitarbeiterInnen, dass es Gesprächseinladungen gab, um sich nicht zur Sache Torsten Wacker unterstützend zu äußern. Wir erinnern uns, es gibt Postkarten auf denen BürgerInnen ihre Solidarität mit Torsten Wacker, der Volkbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim schicken können. Die Bank weiß angeblich nichts von den tausendfach verschickten Postkarten.

Der Werbeslogan der Volksbanken bekommt eine ganz neue Bedeutung durch diesen Fall:

Sie machen machen den Weg frei!

Die kompletten Infos zum Fall hier

 

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